Das Bett ist diesmal ein einfaches Bett, von früher, ein Holzbett in dem einst unsere Ahnen schliefen.
Es ist ein einfaches Bett, nicht weiß gepinselt um es als Kunstobjekt aus zu stellen, sondern einfach nur das Bett in dem wir einst schliefen.
Bei dem Bett auf der Weide haben wir den kunsthistorischen Kontext kennengelernt, wobei es jetzt um die Gedankenkraft geht.
Die Installation „Ein Bett Teil 2“, steht für die Gedanken und Inspirationen, die im Bett ausgelöst werden können.
Wir schlafen im Bett und träumen. Wir träumen, auch wenn wir uns nicht erinnern können. Wir bekommen kreative Gedanken beim Einschlafen, beim Aufwachen.
Wir überlegen uns, wie wir unseren Tag gestalten wollen oder planen unseren nächsten Urlaub, und was auch immer wir vielleicht manchmal für verrückte Ideen im Bett entwickeln.
Es ist ein Ort der Schöpfung – und Schöpfung ist ein weitgefächerter Begriff…
Die Fäden stehen nicht nur im Kontext zu Armelle Vidals Arbeiten, sondern stellen unsere Gedankenstränge dar, vielleicht auch unsere Geduldsfäden, die wir brauchen um wachsen und werden zu können.
In dieses Bett können wir uns nicht hineinlegen, aber wir können den Impuls mitnehmen, unser eigenes Bett mal als Ort der Schöpfung zu betrachten – unseren Ideen freien Lauf zu lassen, auch wenn sie ganz verrückt wirken. Wir müssen ja nicht jede Idee umsetzen, aber wir können damit spielen und gedanklich kreativ und beweglich werden.
Ulrike Fleischer
„Ein Bett Teil 2“ – Installation mit Bett und Wollfäden, im Rahmen der Kunstausstellung „KUNST ist Nahrung“
Juli 2022 auf dem Biobauernhof in Wallernhausen